Dienstag, 29. Juli 2014

Isch klar, wärs erfondä hätt?

Als ich klein war, war sonnenklar, dass ich später mal einen Schweizer heiraten werde. Mein Vater studierte in Konstanz, eingekauft wurde in der Schweiz, in der Migros. Vermicelles, Branche-Riegeli und Zweifel Chips wurden in meinem Leben UNVERZICHTBAR. Weihnachten gabs grundsätzlich und immer Chäääsfondue. Mein Vater arbeitete später für eine schweizer Firma, und die Herren, die uns ab und an besuchten fuhren alle schicke Autos und trugen italienische Anzüge und teure Uhren. Und sprachen schwyzerdütsch. Die Prägung liegt auf der Hand, oder?
Dazwischen kam die Liebe, und der Auserwählte war halt dann doch Allgäuer.
Aber ich bin helvetophil geblieben. Meine Blog-"Mama" Zorra ist das beste Beispiel :-)
Und wenn ich schon in Ägypten tatsächlich mit dem Kopf unter Wasser muss, darf mir das auch nur ein Schweizer beibringen.
Roger hat mich besucht, und der Mann kommt aus Belp! Er hat als Gastgeschenk zwei Belper Knollen mitgebracht. Und jetzt sind sie alle aufgegessen, es ist zum Heulen. (ROGER! ALARM! Alles weg!)
Leute! Belper Knolle auf Nudeln! Nur mit etwas aufgeschlagener, gesalzener, gepfefferter Sahne vermengt und dann diese Knolle draufgehobelt! Der Himmel!



Es war das zweite Mal, dass ich diese wunderbare Knolle geniessen durfte, die erste stammte von Irene, eine Schweizerin, was sonst? :-D